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Challenge Autorenwahnsinn – Aufgaben 16 bis 20

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Heute nehme ich mir die Aufgaben 16 bis 20 der Challenge „Autorenwahnsinn“ vor und zeige euch einige meiner Notizbücher, erzähle von meinem bisher besten Erlebnis im Zusammenhang mit dem Schreiben und präsentiere einen Auszug aus einem frühen Werk von mir, in dem Fall aus einer Kurzgeschichte. Außerdem empfehle ich euch einen Bücherblog und einen Instagram-Account. Viel Spaß!

Aufgabe 16: Meine Notizbücher

Notizbücher
Einige meiner Notizbücher

Ich mag schöne Notizbücher sehr gern und kaufe mir hin und wieder ein neues. Ursprünglich hatte ich vor, eine Art Schreibtagebuch zu führen oder jedem Romanprojekt ein Notizbuch zuzuweisen, in das ich alles Mögliche hineinschreibe, von Rechercheergebnissen über Infos zu Figuren, zu Schauplätzen und zur Handlung, darüber hinaus vielleicht die Anzahl geschriebener Wörter pro Tag oder Stichworte dazu, was ich später noch ergänzen oder überarbeiten möchte … Aber in der Realität mache ich es doch nicht. Alles zu den Romanen schreibe ich am Computer und speichere es digital ab, eine große Tagebuchschreiberin bin ich nie gewesen – also versauern die Notizbücher leer im Regal.

Ich habe allerdings ein paar Collegeblöcke (in DIN A5 und DIN A6), in die ich schon mal wichtige To-Dos schreibe oder in denen ich mir während Telefonaten Notizen mache. Sie enthalten damit recht chronologisch, woran ich alles gearbeitet habe und was mich sonst so beschäftigt hat (sprich: worum ich mich kümmern musste). Das Durchblättern nach geraumer Zeit macht durchaus Spaß. Aber die Inhalte haben mit dem Schreiben meist nichts zu tun, zumindest nicht mit meinen eigenen Projekten. Mal sehen, vielleicht fülle ich doch mal die hier abgebildeten Notizbücher, nachdem ich sie nun aus dem Regal gezogen habe.

Aufgabe 17: Mein bisher bestes Erlebnis im Zusammenhang mit dem Schreiben

Zuerst fiel mir die Antwort darauf schwer. Als Erstes kamen mir diverse Buchmessebesuche in den Sinn, bei denen ich viele tolle Menschen aus dem Literaturbetrieb getroffen und interessante Gespräche geführt habe. Dann fiel mir der #pubnpub ein, den ich eine Zeitlang in Köln organisiert habe und der gleich beim erstem Mal sehr gut besucht und mit einem Impulsreferat des Literaturagenten Peter Molden extrem informativ und somit ein voller Erfolg war. Schließlich dachte ich an das Lob von Rainer Wekwerth zum Abschluss seines Schreibkurses, in dem er mir eine professionelle Schreibe bescheinigte und abschloss :

„Ich kann dich also nun getrost in die Welt der Schriftsteller entlassen und weiß, du wirst ein gutes Buch schreiben.“

So ein Lob aus berufenem Munde tut natürlich sehr gut, vor allem wenn man wie ich damals am ersten Roman arbeitet.

Cover: Das Sterben ist ästhetisch bunt
Cover: Das Sterben ist ästhetisch bunt

Aber dann fiel mir ein, was tatsächlich mein bisher bestes Erlebnis in Zusammenhang mit dem Schreiben ist: Das erste Mal meinen Namen in einem Buch zu sehen. Ich hatte mit einer Kurzgeschichte an einem Wettbewerb teilgenommen und diese Kurzgeschichte wurde als eine von 20 für die Anthologie „Das Sterben ist ästhetisch bunt“ ausgewählt. Das Gefühl, als ich die Nachricht dazu bekam und als später die Belegexemplare eintrafen und ich meinen Namen im Inhaltsverzeichnis las – unbeschreiblich. Das war 2005, ist also schon ganz schön lange her. Daher habe ich auch nicht gleich daran gedacht.

Aufgabe 18: Ein Auszug aus meinem ersten Manuskript

Da ich mit Kurzgeschichten angefangen habe, habe ich einen Auszug aus einer meiner frühen Kurzgeschichten ausgesucht (nicht die aus der Anthologie, sondern aus einer noch älteren):

Sabine rutschte unbehaglich auf dem Bett hin und her. Sie musste ganz dringend Wasser lassen. Der Druck auf ihre Blase wurde beinahe unerträglich.
„Könnte ich bitte auf eine Toilette? Ich verspreche Ihnen auch, keine Schwierigkeiten zu machen.“
„Sehen Sie unter dem Bett nach“, erklang die Stimme aus dem Lautsprecher.
Sabine stand auf und kniete sich vor das Bett, um darunter zu gucken. Sie erstarrte.
„Was ist das?“, fragte sie.
„Ein Nachttopf.“
„Nein, das daneben.“ Stirnrunzelnd sah sie auf den kleinen Kasten mit der grünen Leuchtdiode, aus dem so etwas wie eine Antenne ragte.
„Ach, Sie meinen mein kleines Meisterwerk? Das ist eine Bombe mit Plastiksprengstoff. Ist schon komisch, für was man Anleitungen im Internet findet, nicht wahr? Ich kann sie per Funk zünden. Und das werde ich, wenn mir Ihre Antworten nicht gefallen. Erzählen Sie mir von ihrer Familie.“
Sabine richtete sich wieder auf. Der Druck auf ihre Blase war bei dem Wort Bombe augenblicklich bedeutungslos geworden.

Aufgabe 19: Empfehlung eines Bücherblogs

Sehr empfehlenswert finde ich den Blog Schöne Seiten von Caterina Kirsten. Caterina arbeitet als Literaturagentin bei copywrite in Frankfurt am Main. Auf ihrem privaten Blog bespricht sie Gegenwarts- und anspruchsvolle Spannungsliteratur und postet Interviews mit „Autoren, Verlegern, Buchhändlern, Veranstaltern, Bloggern und anderen enthusiastischen Büchermenschen“.

Aufgabe 20: Empfehlung eines Instagram-Accounts

Screenshot Instagram_Account Zoë Beck
Instagram-Account Zoë Beck

Im Laufe der Challenge sollen noch zwei Instagram-Accounts von Autoren empfohlen werden, dieses Mal geht es um einen Instagram-Account allgemein. Da ich aber größtenteils mit Autoren (und Lektoren, Verlegern und anderen Literaturbegeisterten) vernetzt bin, beginne ich gleich mit dem Account einer hervorragenden Autorin, denn sie ist zudem eine begnadete Fotografin mit tollem Blick für Motive, Perspektive und Bildausschnitte: Zoë Beck. Schaut euch ihr Profil und ihre Bilder an, es lohnt sich!


Ich freue mich auf deine Anmerkungen und Erfahrungen. Schreib dazu einfach einen Kommentar.

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